Motivationsfaktoren. Was treibt mich wirklich an?

Die Motivationsgrafik erfasst 6 berufsbezogene Motive der Motivationsfaktoren, die auch als persönliche Interessen und Werte oder auch Talente einer Person bezeichnet werden können.

Extrinsische und intrinsische Motivation verstehen

Das Ergebnis extrinsischer Motivation, der von außen kommende Motivationfaktor ist der kurzfristige Leistungsgewinn. Es gehört z.B. zu den Aufgaben einer Führungskraft seinen Mitarbeitdenden Anreize zu bieten, die rasch und kurzfristig zur Steigerung der Leistungen beitragen. Jedoch wichtiger ist die intrinsche Motivation, von innen kommende Motivation, die durch das Warum des Handelns und Tuns befeuert wird

Intrinsische Motivationsfaktoren

Intrinsische Motivation entsteht meistens dann, wenn die psychologischen Grundbedürfnisse befriedigt sind: das sind Kompetenzbedürfnis, das Zugehörigkeitsbedürfnis und das Autonomiebedürfnis.

Das Kompetenzbedürfnis beschreibt, dass wir uns frei entfalten wollen und uns z.B. am Arbeitsplatz zur Geltung bringen wollen. Eine Gemeinschaft zu bilden und dazu gehören zu wollen ist in unserem Zugehörigkeitsbedürfnis verankert. Das kann ein Team, ein Unternehmen, ein Verein oder eine Fußballmanschaft sein. Das Autonomiebedürfnis ist ein Hauch von Freiheit. Wir wollen eigenverantwortlich und autonom handlen; auch und gerade im Job und am Arbeitsplatz.

Erfolgreiche Menschen, die z.B. im Job etwa erreichen wollen, tragen aktiv dazu bei, dass diese psychologischen Grundbedürfnisse Ihrer Motivationsfaktoren Beachtung finden, etwa indem sie von sich aus dafür sorgen, dass ihre Kompetenzen mit denen vom Arbeitsplatz geforderten weitgehend übereinstimmen. Zudem fordern sie es ein, selbst- ud eigenständig agieren zu können.

Die 6 Handlungsmotive der Motivationsfaktoren nach Eduard Spranger

Die kognitive Motivation belohnt das Streben, Neues zu Lernen. Wissen zu ordnen und zu systematisieren steht für Menschen mit einem hohen kognitiven Wert im Fokus. Menschen mit dieser Haltung beurteilen nicht die Schönheit oder den Nutzen, sondern versuchen zu beobachten, zu recherchieren und zu begründen.

Die ästhetische Motivation zeigt sich u. a. im Interesse an künstlerischen Lebensinhalten. Menschen mit vorrangig künstlerischen Motiven streben nach Selbsterfüllung, Harmonie und Anmut.

Die ökonomische Motivation belohnt den Einsatz einer Investition (Zeit, Energie, Ressourcen). Im Fokus steht ganz klar das unternehmerische Interesse und das Erreichen von Ergebnissen. Das Ziel ist wichtiger als der Weg. Ökonomisch motivierte Menschen stellen sich grundsätzlich die Frage “Was habe ich davon?”.

Die soziale Motivation betrifft die uneigennützige, oft selbstlose Handlung, die dazu bestimmt ist, anderen zu helfen, statt nach Vorteilen für sich selbst zu suchen. Menschen mit einer hohen sozialen Motivation empfinden von Natur aus Liebe zu den Menschen.

Die individualistische Motivation zeigt sich im Streben nach Macht, Führung, Kontrolle, Einfluss und Ansehen. Untersuchungen belegen, dass vor allem Führungskräfte häufig einen hohen individualistischen Wert aufweisen.

Die traditionelle Motivation herrscht bei Menschen vor, denen soziale und kulturelle Zugehörigkeit und Sinnhaftigkeit wichtiger erscheinen als z. B. materielle Güter oder Selbstverwirklichung. Einigkeit, Ordnung und Tradition charakterisieren diesen Wert am besten. Menschen mit einem hohen traditionellen Wert suchen nach einem System in ihrem Leben, das beispielsweise bei einer Autorität gefunden werden kann, die Regeln und Vorschriften definiert.

Die AECdisc® Motivationsgrafik zeigt die 6 Handlungsmotive nach Eduard Spranger

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